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Directory Of Year 1964, Issue 1
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Jüngste Erklärung der DDR zum Anschlag

Year:1964 Issue:1

Column: Artikel und Dokumente

Author:

Release Date:1964-09-22

Page: 13

Full Text:  

Auf einer Tagung des Staatsrates am 24. Juni erklärte Walter Ulbricht, daß Erhard nur gewillt sei, jene Beziehungen zu den Volksdemokratien herzustellen, die es Bonn gestatten, seine Revancheforderungen aufrechtzuerhalten. ,,Herr Erhard ist auch bereit, die Beziehungen zur Sowjetunion zu verbessern, wenn die Sowjetunion bereit ist, vor den imperialistischen Revancheforderungen der Bundesregierung zurückzuweichen,“ erklärte er.

Am 3. August stellte der Außenminister der DDR in einem Memorandum an die Regierungen verschiedener Länder fest, daß für die Lösung der Frage der Wiedervereinigung Deutschlands ,,die Herstellung normaler Beziehungen zu beiden deutschen Staaten seitens einer dritten Macht förderlich“ wäre, aber die ,,Errichtung eines vereinigten Deutschlands sei völlig von der Jurisdiktion beider deutschen Staaten abhängig.“

In einem Leitartikel mit dem Titel ,,Holzwege in eine neue Vorkriegszeit“ beschuldigt ,,Neues Deutschland“ (9. August) westdeutsche Politiker, daß sie versuchen, einen Handel mit der Sowjetunion abzuschließen, um die DDR, ,,friedlich“ zu beseitigen. ,,... Wäre es da eine rationelle Handlungsweise, wenn er in diesem Augenblick dem Räuber, der schon einmal bei ihm eingebrochen ist und schwersten Schaden angerichtet hat, die Vordertür öffnete?“ wird darin gefragt. Einen Weg ,,zur Lösung des deutschen Problems ohne die DDR oder gegen die DDR . . . gibt es doch nicht,“ heißt es.

Am 13. August wies dasselbe Blatt redaktionell darauf hin: diejenigen, die die DDR ,,einkreisen“, ,,kaufen“ oder ,,durch irgendwelche Hintertüren eindringen“ wollen, ,,haben das Wesentliche nicht begriffen: Es gibt keine Lösung nationaler Probleme ohne die DDR.“

Es heißt dort: ,,Was jetzt nötig ist, damit in ganz Deutschland eine stabile Friedensordnung errichtet wird, das ist ein Friedensvertrag mit beiden deutschen Staaten.“

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